Wildern

Ein installatives Musiktheater, frei nach Raphael Urweiders gleichnamigem Gedichtband
 (“Wildern”, 2018).

In einer Installation, einer fragilen Behausung, gefüllt mit wertvollen Erinnerungen und den wichtigsten Dingen des Lebens inszeniert Astride Schlaefli die Musikerin Vera Kardos. Dabei wird das Publikum auf eine klangliche und poetische Reise mitgenommen durch Länder und Jahreszeiten in die lyrische Welt von Raphael Urweider. Allein in diesem Hybrid zwischen Eremitenklause, Isolationszelle, Überlebensbunker und Tonstudio entwirft Kardos einen Kosmos für sich. Sie kocht, isst, hört Radio, übt Geige und vertont nostalgisch die Stimmen ihrer Freunde. Alsbald kippt die Szenerie, die Ordnung gerät ins Wanken, Kontrollverluste mehren sich – was nun? Angst, Rückzug oder Flucht nach vorn? «Wildern» fragt nach unserem Verhältnis zur Globalisierung und Natur. Die Einsamkeit und Überforderung des Menschen angesichts der ökologischen Krise greift das Musiktheater sinnlich und eigenwillig auf.

kiev

KONZEPT, REGIE, TON Astride Schlaefli
SPIEL Vera Kardos
STIMMEN Isabelle Menke, Vivianne Mösli, Irina Ungureanu, Michael Wolf
DRAMATURGIE Natania Prezant, Fabienne Naegeli
KOMPOSITIONEN, ARRANGEMENTS Armelle Scholl, Anna Trauffer, Astride Schlaefli
SOUNDDESIGN, TECHNIK Christian Kuntner
BÜHNE Roger Wirz, Katarina Sarnowski
ELEKTRONIK David Merz
FOTOGRAFIE Fabrice Nobs

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